„Wirklichkeitserzählungen“ als Forschungsfeld der Narratologie

Die beiden Herausgeber des Sammelbandes Wirklichkeitserzählungen. Felder, Formen und Funktionen nichtliterarischen Erzählens, Christian Klein und Matías Martínez, gehen davon aus, dass es einen eigenen Typ von Erzählungen gibt, der in der Erzählforschung bisher nicht hinreichend abgegrenzt und untersucht wurde. Es handelt sich, mit einer Begriffsschöpfung der beiden Herausgeber bezeichnet, um „Wirklichkeitserzählungen“ (S. 6). Eine Wirklichkeitserzählung sei „die sprachliche Darstellung eines Geschehens, also einer zeitlich organisierten Abfolge von Ereignissen“, die mit dem „refentielle[n] Anspruch“ auftritt, sich „auf reale Begebenheiten, auf Wirklichkeit“ zu beziehen (S. 6).
In der vorliegenden Rezension wollen wir in einem ersten Schritt anhand der Einleitung der Herausgeber den Begriff der „Wirklichkeitserzählungen“ näher beleuchten sowie das daran geknüpfte Forschungsprogramm skizzieren. Ein zweiter Abschnitt gibt einen Überblick über die thematischen Bereiche, die im Sammelband behandelt werden, und wendet sich exemplarisch einigen Aufsätzen näher zu. Ein abschließender Abschnitt nimmt Stellung zu der Frage nach der Leistung und den Grenzen des Bandes.

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